Wasserstoff ist eine emissionsarme Energietechnologie mit dem großen Potenzial, Industriezweige wie Stahl, Zement, Kraftstoffe und Petrochemie zu dekarbonisieren.
Er kann aus unterschiedlichen Energiequellen hergestellt werden, etwa aus Erdgas mit Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (auch „blauer“ Wasserstoff) und aus erneuerbaren Energien („grüner“ Wasserstoff). Wichtig ist, dass Wasserstoff mit einer geringeren Kohlenstoffbilanz als herkömmliche Kraftstoffe hergestellt werden kann und bei der Nutzung keine Treibhausgase freisetzt.
Es ist also nicht überraschend, dass Wasserstoff bei der Energiewende eine wichtige Rolle zugeschrieben wird. Die Internationale Energieagentur geht sogar davon aus, dass Wasserstoff und wasserstoffbasierte Kraftstoffe im Rahmen des Netto-Null-Zieles bis 2050 10 % des weltweiten Energiebedarfs decken werden.
Erfahren Sie von Erik Oswald von ExxonMobil Low Carbon Solutions mehr über Wasserstoff.
Investitionen in Wasserstoff
ExxonMobil will von 2022 bis 2027 rund 17 Milliarden Dollar in Initiativen zur Senkung der Treibhausgasemissionen investieren. Dazu gehört auch der Ausbau von Wasserstofflösungen.
In den USA planen wir den Bau einer Produktionsanlage für blauen Wasserstoff an unserem Standort in Baytown, Texas. Sie soll voraussichtlich bis zu 860 Tausend Tonnen Wasserstoff pro Jahr produzieren. Zudem wird sie das Potenzial haben, jährlich rund 10 Millionen Tonnen CO2 abzuscheiden und zu speichern.
In Europa hat ExxonMobil eine Absichtserklärung mit dem Gasversorgungsunternehmen SGN und der Green Investment Group unterzeichnet. Die Vereinbarung sieht vor, Möglichkeiten zur Senkung der Emissionen im Industriecluster Southampton in Großbritannien zu finden, wozu auch der Fawley-Komplex von ExxonMobil gehört. Erste Prognosen deuten darauf hin, dass eine Anlage für blauen Wasserstoff in diesem Gebiet 2 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr abscheiden und jährlich rund 4,3 TWh Wasserstoff produzieren könnte.
„Wasserstoff hat das Potenzial, uns bei der Emissionsreduzierung in schwer zu dekarbonisierenden Industrien zu unterstützen“, sagt Erik.
