Was passiert: ExxonMobil hat eine Absichtserklärung mit dem Gasversorgungsunternehmen SGN und der Green Investment Group (GIG) unterzeichnet, um zu prüfen, wie die industriellen CO2-Emissionen im Raum Southampton (Vereinigtes Königreich), einschließlich des Unternehmenskomplexes in Fawley, durch den Einsatz von kohlenstoffarmen oder „blauem“ Wasserstoff gesenkt werden können.

Unter blauem Wasserstoff versteht man Wasserstoff, der aus Erdgas hergestellt wird, wobei die während der Herstellung verursachten CO2-Emissionen durch  CCS Technologie  abgeschieden und  gespeichert werden.

Wenn die technische und wirtschaftliche Machbarkeit des Vorhabens nachgewiesen wird, könnte eine Anlage zur Abscheidung von industriellen CO2-Emissionen in der Nähe des Industriegebiets Southampton Water in Südengland errichtet werden. Das abgeschiedene CO2 würde dann zur sicheren und dauerhaften Offshore-Speicherung transportiert werden.

Die Wasserstoffproduktion könnte in einem solchen Szenario bereits im Jahr 2030 aufgenommen werden. Ersten Hochrechnungen der Studie zufolge könnten die Anlagen zur Kohlenstoffabscheidung und -speicherung – im Rahmen dieses Projekts – beinahe zwei Millionen Tonnen CO2 pro Jahr abscheiden und dabei mehr als vier Terawattstunden Wasserstoff pro Jahr produzieren.

Warum es wichtig ist: Mit diesem Vorhaben würde die Nutzung von Wasserstoff und somit die Dekarbonisierung des Industriesektors in der Region gefördert werden. Der Wasserstoff würde an Kunden geliefert werden, um die beim Heizen verursachten Emissionen sowie Emissionen aus dem Industrie- und Verkehrssektor zu reduzieren. Das CO2 würde abgeschieden und zu einem sicheren Offshore-Speicherort transportiert werden. Dadurch könnte die Gemeinde große Investoren anziehen, bestehende Arbeitsplätze fördern und die Entstehung von Arbeitsplätzen vor Ort begünstigen.

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