Um was geht es? ExxonMobil und Wissenschaftler des Georgia Tech und Imperial College London betreiben gemeinsam Forschung zu3 Membrantechnologie, die die Kohlendioxidemissionen reduzieren und den Energieverbrauch während der Raffination von Rohöl senken kann.

Die Forschungsergebnisse, die in der Fachzeitschrift Science veröffentlicht wurden, können ExxonMobil dabei helfen, Prozesse energieeffizienter zur machen und Emissionen zu senken.

„Wir kehrten zu den Wurzeln zurück und konzentrierten uns darauf, die für die Herstellung unserer Produkte erforderliche Energie zu reduzieren“, so Ben McCool, Chemieingenieur bei ExxonMobil.

Warum das wichtig ist: Das Raffinieren von Rohöl erfordert derzeit viel Wärme. Durch den Einsatz von Membranen könnte die für den Prozess notwendige Energie erheblich reduziert werden.

„Jeder von uns verfügt über spezielle Fachkenntnisse in verschiedenen Bereichen der Wissenschaft, und gemeinsam könnte die Zusammenarbeit zu Veränderungen in Sachen Emissionen beitragen“, so M.G. Finn, Professor und Vorsitzender der School of Chemistry and Biochemistry und James A. Carlos Family Chair for Pediatric Technology an der Georgia Tech.

Wie funktioniert das? Membranen trennen Moleküle von Gemischen, basierend auf Größe und Form. Wenn Moleküle ungefähr gleich groß sind, ist dieser Trennprozess komplizierter. Durch diese Membran gelangen einige kleine Moleküle leichter hindurch als andereIm Gegensatz zum bisherigen, energieintensiven Prozess der Erhitzung und Destillation könnten somit Trennungen bei niedrigeren Temperaturen ermöglicht werden.

Die nächsten Schritte: Forscher am Imperial College London untersuchen das Potenzial einer Skalierung der Membranproduktion, indem sie beweisen, dass dieser Prozess mit aktuellen Raffinationssystemen durchgeführt werden kann.

„Wir sind so schnell so weit gekommen, weil wir von der Wissenschaft Antworten auf Fragen erhalten haben, die in der Realität selten gestellt werden“, so Andrew Livingston, Professor für Chemieingenieurwesen bei Imperial.

Neu entwickelte und an der Georgia Tech getestete Polymere wurden in einen 200 Nanometer dicken Film umgewandelt.
Dann wurden sie am Imperial College London in die Membran integriert.
Proben wurden in den Laboren von ExxonMobil, der Georgia Tech und des Imperial College London untersucht.
Diese Bestätigung der Membranfunktionen durch die verschiedenen Labore wird es Raffinerien ermöglichen, Rohöl ohne Erhitzung zu verarbeiten.

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